Interdisziplinäre Dokumentation
Warum ist Interdisziplinarität bei der Dokumentation von Folterfolgen so wichtig?
Das InTo-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, jede*n Klient*in individuell und auf seine spezifischen Bedarfe ausgerichtet zu beraten. Geflüchtete benötigen aufgrund der vielzähligen Herausforderungen im Ankunftsland oft in unterschiedlichsten Bereichen Unterstützung. Das Erleben von Folter in der Vergangenheit kann den Zugang zu Hilfen und den Überblick über die verschiedenen Anforderungen erschweren.
Um eine bedarfsgerechte Hilfeleistung zu gewährleisten, arbeiten wir deshalb interdisziplinär, d.h. es sind verschiedene Expert*innen beteiligt. Diese kommen aus den Bereichen: Gesundheitliche Versorgung, psychologische Versorgung, rechtsmedizinische Weitervermittlung, juristische Beratung, soziale Beratung und weitere spezifische Beratungsstellen.
Durch die Case Manger*innen koordiniert, erhalten die Klient*innen Unterstützung in vier Phasen: Erkennen, vertiefte Bedarfsklärung, interdisziplinäre Sachverhaltsaufklärung und Rehabilitation.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit kann durch regelmäßige Treffen innerhalb und zwischen den beteiligten Zentren und Institutionen ermöglicht werden. Dabei bekommen alle Klient*innen über die vielschichtige Expertise und eine breite Vernetzung das, was sie jeweils benötigen.